Verein


VFR 08 OBERHAUSEN E. V.

Unsere Geschichte!

Der Verein wurde im Jahre 1908 als Germania Oberhausen gegründet. Die Clubgründer waren Mitglieder der Arbeiter-SportgemeindenSiegespalme und Prinz Heinrich. 1920 fusionierte die Germania mit dem SC Preußen Frintrop zum VfR 08 Oberhausen. Gleichzeitig musste der VfR zwangsweise mit den Vereinen Blau-Weiß Oberhausen und Sportklub 1919 Oberhausen fusionieren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fusionierte der wieder eigenständige VfR mit dem SC 20 Oberhausen zum FK 08 Oberhausen. Schon ein Jahr später wurde die Fusion wieder gelöst.

Die Fußballer des VfR 08 schafften im Jahre 1926 den Aufstieg in die 2. Bezirksklasse Niederrhein. Zwei Jahre später scheiterte die Mannschaft in der Aufstiegsrunde zur erstklassigen 1. Bezirksklasse Niederrhein noch am VfB Speldorf und dem SV Rheinhausen. Ein Jahr später gelang der Aufstieg in die nach einer Ligareform zweitklassige 1. Bezirksklasse, bevor der VfR 1930 in die nunmehr erstklassige Bezirksliga Niederrhein aufstieg. In der höchsten Spielklasse kamen die Oberhausener nicht über den Abstiegskampf hinaus und verpassten die 1933 neu eingeführte Gauliga Niederrhein um Längen.


Der VfR spielte nach Kriegsende in der Bezirksklasse und wurde dort 1951 Meister. Damit stiegen die Oberhausener in dieLandesliga auf, die seinerzeit die höchste Amateurliga am Niederrhein bildete.[3] Nach drei Jahren Landesliga ging es 1954 wieder runter in die Bezirksklasse.[1] 13 Jahre hielt sich der VfR 08 dort auf, ehe die Mannschaft 1967 in die Kreisklasse absteigen musste. Drei Jahre später gelang der Wiederaufstieg, bevor die Rasensportler 1974 in die Landesliga zurückkehrten. Dort wurde der VfR 1976 Vizemeister hinter den Sportfreunden Katernberg, bevor die Mannschaft 1984 wieder in die Bezirksliga absteigen musste.


Vier Jahre später folgte der Abstieg in die Kreisliga A und 1998 der Gang in die Kreisliga B. Nach vier Jahren gelang der Wiederaufstieg in die Kreisliga A, bevor der VfR im Jahre 2010 den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte. Als Tabellenletzter ging es für die Rasensportler 2014 wieder hinunter in die Kreisliga A.


UNSERE PERSÖNLICHKEITEN


WILLI DEMSKI

ehm. Fußballspieler

In seiner Jugend spielte Willi „Willa“ Demski beim VfR 08 Oberhausen. Nach einer Zwischenstation beim Turnerbund Oberhausen kam der Stürmer zu Rot-Weiß Oberhausen, wo er sich in seiner ersten Saison 1951/52 in der ersten Mannschaft als Stammspieler durchsetzte. In 32 Spielen in der Zweiten Liga West erzielte er 17 Treffer und war damit bester Torschütze von RWO. Nach dieser Spielzeit wechselte er zum Oberliga-Aufsteiger SV Sodingen. Mit dem Bergarbeiter-Verein aus Herne unter Trainer Ludwig Tretter erreichte er in der Saison 1954/55 den zweiten Platz und die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. In dieser erzielte er drei Tore in sieben Spielen.

Anschließend spielte Demski eine Saison lang beim FK Pirmasens in der Oberliga Südwest, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Bei Rot-Weiß Oberhausen trug er mit 18 Toren in 28 Ligaspielen dazu bei, dass das Team von Trainer Werner Stahl am Ende der Saison 1956/57 in die Oberliga aufstieg. Nach der Winterpause 1957/58 brach er sich im Spiel gegen den Wuppertaler SV nach einem Zusammenstoß mit Horst Szymaniak das Bein, so dass er für den Rest der Saison ausfiel. In der höchsten Spielklasse absolvierte er neben Mannschaftskameraden wie den Brüdern Kalli und Friedel Feldkamp oder Fredi Lauten bis 1961 noch 86 Oberligaspiele, in denen er 26 weitere Tore erzielte. Unter dem ungarischen Trainer Nandor Lengyel löste ihn in seiner letzten Saison auf seiner Position im Sturm der junge Hans Siemensmeyer ab, zum Erstaunen selbst der Vereinsführung. Siemensmeyer erinnerte sich später: „Ich, der jüngste Spieler, war der Anlass, dass ein Denkmal vom Sockel stürzte.“ Demski wurde zur Saison 1961/62 in die zweite Mannschaft abgeschoben.

Nach seiner aktiven Laufbahn betrieb Demski eine Tankstelle in Oberhausen.



MADELINE GIER

Fußballspielerin

Gier begann ihre fußballerische Karriere in ihrem Geburtsort beim VfR 08 Oberhausen und wechselte 2008 in die Jugendabteilung des FCR 2001 Duisburg. Am 29. April 2012 debütierte sie im Alter von 16 Jahren beim 2:0-Heimsieg gegen den SC 07 Bad Neuenahr in der Bundesliga, als sie kurz vor Ende der Partie für Mandy Islacker eingewechselt wurde. Eine Woche später debütierte sie auch in der zweiten Mannschaft Duisburgs in der 2. Bundesliga Nord. Zur Saison 2012/13 wechselte Gier ebenso wie ihre Teamkollegin Geldona Morina zur SGS Essen. Am 8. September 2013 (1. Spieltag) erzielte sie beim 3:3-Unentschieden gegen den BV Cloppenburg mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 ihr erstes Bundesligator. Zur Rückrunde der Saison 2015/16 wurde Gier an den Zweitligisten MSV Duisburg ausgeliehen und schaffte mit diesem den Aufstieg in die Bundesliga. Nach einem halben Jahr und der Rückkehr nach Essen verließ sie die SGS und wechselte zum Bundesliga-Aufsteiger Borussia Mönchengladbach. Nach dem direkten Wiederabstieg Mönchengladbachs unterschrieb sie im Sommer 2017 einen Vertrag bei Bayer 04 Leverkusen.


Gier gab am 7. April 2010, als sie im Testspiel der deutschen U-15-Juniorinnen gegen die Niederlande in der 67. Minute eingewechselt wurde, ihr Debüt für eine Nachwuchsauswahl des Deutschen Fußball-Bundes. Es folgten Einsätze für die U-16-Nationalmannschaft sowie die U-17-Juniorinnen, mit denen sie 2013 die Qualifikation für die U-17-Europameisterschaft verpasste. Im September 2013 debütierte Gier im Testspiel gegen England für die U-19-Nationalelf. Für die U-20-Nationalmannschaft debütierte sie am 25. Juni 2014 in Kiel beim 3:0-Sieg gegen die U-23-Auswahl Dänemarks. Mit der Mannschaft nahm sie auch an der vom 5. bis 24. August 2014 in Kanada ausgetragenen U-20-Weltmeisterschaft teil, kam allerdings zu keinem Turniereinsatz und wurde mit dem 1:0-Sieg n. V. im Finale gegen die Auswahl Nigerias als Teil der Mannschaft Weltmeisterin. Mit der U-19-Nationalmannschaft nahm sie an der vom 15. bis 27. Juli 2015 in Israel ausgetragenen Europameisterschaft teil, bestritt die ersten beiden Gruppenspiele und das mit 2:4 im Elfmeterschießen gegen die Auswahl Schwedens verlorene Halbfinale. 2016 gehörte sie zum deutschen Kader für die U-20-Weltmeisterschaft in Papua-Neuguinea und erzielte in ihren dortigen drei Einsätzen zwei Treffer.



Erich Juskowiak

ehm. Fußballspieler

In Alt-Oberhausen, in der Jugend von Concordia Lirich, begann der Schüler Juskowiak 1935 seine Karriere als Fußballer. Mitten im Zweiten Weltkrieg stürmte er für den VfR 08 Oberhausen. Juskowiak wurde dann zur Wehrmacht eingezogen und erlitt mehrere Verwundungen, darunter einen Kopfsteckschuss. Nach dem Ende des Kriegs schloss er sich dem SC Rot-Weiß Oberhausen an, dem Niederrheinmeister des Jahres 1946.

In der neu eingeführten Oberliga West debütierte Juskowiak in der „Kleeblatt-Elf“ am zweiten Rundenspieltag, den 21. September 1947, beim 2:0-Heimsieg gegen den VfR Köln. Vor 15.000 Zuschauern spielte er vor Torhüter Willy Jürissen in der Verteidigung, im Angriff waren die treibenden Kräfte Werner Stahl auf Rechtsaußen und Mittelstürmer Werner Günther. Der Neuzugang absolvierte in der 13er-Staffel 19 Verbandsspiele. In seinem dritten Oberligajahr, 1949/50, belegte er mit RW Oberhausen den elften Platz – jetzt wurde die Meisterschaft in einer 16er-Staffel ausgespielt – und hatte in 25 Ligaspielen sieben Tore erzielt. Am 9. Oktober 1949 erzielte er bereits nach zehn Sekunden den 1:0-Führungstreffer beim Heimspiel gegen Hamborn 07. Er spielte dabei auf Halblinks im Innensturm und schoss auch das zweite Tor zum 2:1-Erfolg. Nach insgesamt 64 Oberligaspielen (7 Tore) schloss er sich im Sommer 1950 aus beruflichen Gründen dem SSV Wuppertal 04 in der 2. Liga West an.

Mit der Elf vom Stadion Elberfeld stieg er 1950/51 an der Seite von Spielertrainer Herbert Pohl aber nicht in die Oberliga West auf. Es reichte zwar hinter Meister und Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen zur Vizemeisterschaft, aber in den Relegationsspielen belegten die Wuppertaler hinter Alemannia Aachen und Schwarz-Weiß Essen lediglich den dritten Rang, der nicht zum Aufstieg berechtigte. Juskowiak hatte in 28 Zweitligaspielen fünf Tore erzielt.

Nach einer Saison im Bergischen Land zog es ihn an den Niederrhein zurück; er spielte ab der Saison 1951/52 wieder für Rot-Weiß Oberhausen, das in die 2. Liga abgestiegen war. Mit der Elf vom Stadion Niederrhein glückte ihm aber auch nicht die angestrebte Oberligarückkehr. Im ersten Jahr, 1951/52, landete er unter anderem durch 17 Tore von Stürmer Willi Demski mit RWO noch auf dem dritten Rang, im zweiten Jahr, 1952/53, wurde mit dem elften Platz der Aufstieg deutlich verfehlt. Juskowiak – er hatte als Zweitligaakteur am 23. Dezember 1951 sein Debüt in der Fußballnationalmannschaft gegeben – hatte für Oberhausen in zwei Runden 57 Pflichtspiele in der 2. Liga West absolviert und dabei sieben Tore erzielt. Zur Saison 1953/54 nahm er das Angebot von Fortuna Düsseldorf aus der Oberliga West an und wechselte in die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, wo er zusätzlich einen Arbeitsplatz bei der Rheinbahn vermittelt bekam.


Offiziell begann die Nationalmannschaftskarriere von Erich Juskowiak mit dem Länderspieldebüt am 23. Dezember 1951 in Essen gegen Luxemburg. Tatsächlich schlug die Stunde für ihn aber in der DFB-Auswahl in den Monaten nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz, drei Jahre nach seinem Debüt. Durch Erkrankungen, Formkrisen und das Alter einiger der „54er-Weltmeister“ war Bundestrainer Sepp Herberger gezwungen, eine neue Elf für die Weltmeisterschaft 1958 in Schweden aufzubauen. Nach Leinemann war Herberger schon bald klar – nach dem Länderspiel am 17. Oktober 1954 in Paris gegen Frankreich –, dass Kohlmeyer durch Juskowiak zu ersetzen sei und dass Herkenrath für Turek spielen müsste. In der Saison 1955/56 trug der Düsseldorfer in sechs, 1956/57 in sieben und 1957/58 in neun – darunter fünf WM-Spiele – Länderspielen den DFB-Dress. Er war ein unumstrittener Stammspieler der Herberger-Elf und dies trotz Krisen und weit mehr Niederlagen als Erfolgen des amtierenden Weltmeisters in der Zwischenperiode vor der nächsten Fußballweltmeisterschaft.

Der Höhepunkt der Vorbereitungsländerspiele zum WM-Turnier in Schweden bildete das Spiel am 19. März 1958 in Frankfurt gegen Spanien. 81.000 Zuschauer bildeten den Rahmen im Waldstadion. Bundestrainer Herberger vertraute erstmals mit der Besetzung Fritz Herkenrath (Torhüter), dem Verteidigerpaar Georg Stollenwerk – Juskowiak und der Läuferreihe Horst Eckel, Herbert Erhardt und Horst Szymaniak auf seine Abwehrformation während der Turniertage im Juni in Schweden. Der 2:0-Erfolg gegen die spanische Offensivreihe mit Miguel, Kubala, di Stefano, Suarez und Collar bestätigte nachhaltig die Richtigkeit der Festlegung auf diese Defensivformation.

In den Spielen gegen die internationalen Größen wie Boris Tatushin (Sowjetunion), Charles Antenen (Schweiz), Armand Jurion (Belgien) und Miguel Gonzales Perez (Spanien) hatte er schon vor der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden seine internationale Klasse unter Beweis gestellt. Im WM-Turnier selbst musste sich der linke Verteidiger gegen Omar Corbatta (Argentinien), Vaclav Hovorka (Tschechoslowakei), Billy Bingham (Nordirland), Aleksandar Petakovic (Jugoslawien) und Kurt Hamrin (Schweden) beweisen. Der Titelverteidiger überzeugte in den Gruppenspielen und setzte sich im Viertelfinale mit einem 1:0-Erfolg gegen das spielfreudige Jugoslawien nach einer „78-minütigen-Abwehrschlacht“ durch. Die deutsche Defensive hatte dabei die Hauptlast zu tragen gehabt und „Jus“ verhinderte mit einer „großartigen Partie“ einen weiteren Treffer des zweifachen jugoslawischen Torschützen in den Gruppenspielen, Petakovic.


Das Halbfinale am 24. Juni in Göteborg gilt als eines der größten Skandalspiele der Fußballgeschichte. Kurzfristig war das Spiel von Stockholm ins Ullevi-Stadion nach Göteborg verlegt worden. Die deutsche Delegation sah sich zu einem unvorhergesehenen Quartierwechsel gezwungen; eine konzentrierte Vorbereitung war unter diesen Umständen kaum möglich. Vereinzelte tätliche Übergriffe und verbale Anfeindungen gegen viele deutsche Touristen, denen auch der Erwerb von Eintrittskarten verweigert wurde, überschatteten das Spiel lange vor dem Anpfiff. Juskowiak wurde in seinem 25. Länderspiel zur „tragischen Figur“. Der ungarische Schiedsrichter Istvan Zsolt (1921–1991) traf mehrere Entscheidungen zugunsten der Schweden. Beim Spielstand von 1:1 unterlief Juskowiak in der 60. Minute gegen Kurt Hamrin – sein mehrfaches Foulspiel hatte Zsolt nicht geahndet – ein Revanchefoul. Schiedsrichter Zsolt schickte den Düsseldorfer vom Feld, die DFB-Auswahl verlor in den Schlussminuten – mit neun Akteuren, da Fritz Walter in der 75. Minute nach einem Foul von seinem Bewacher Parling vom Platz getragen werden musste – nach Toren von Gren (81.) und Hamrin (88.) mit 1:3 Toren. Geradezu synonym steht Juskowiak seitdem für das Scheitern des deutschen Teams in Schweden. Seither denkt man bei seiner Namensnennung unweigerlich an die eine Situation: Seinen Platzverweis bei der WM 1958 in Schweden und wie Hans Schäfer und Fritz Walter den völlig aufgelösten Mitspieler nach Minuten des Protestes vom Feld führen. Und Sepp Herberger würdigte ihn keines Blickes. Auch bei Leinemann ist notiert, dass Herberger „stur an dem mit hängendem Kopf den Platz verlassenden Juskowiak vorbei geschaut habe“. Er fand keine Geste für den Mann, der eine Zehntelsekunde lang die Nerven verloren hatte und nun der unglücklichste aller Fußballer war. Der Bundestrainer kritisierte ihn mit den Worten, „es war nicht seine Aufgabe, seinen Gegner für ein Foul zu bestrafen“.

Später berichtete Juskowiak: „Das Schlimme damals war, dass nach dem Eklat keiner mehr mit mir redete. Abends beim Bankett wurde es geradezu peinlich, weil ausgerechnet das Schwedenspiel mein 25. Länderspiel war. Mit eisigem Lächeln überreichte man mir die silberne Ehrennadel. Es war wie ein Begräbnis. Als ließen sie mich in einem Sarg ganz langsam hinunter. Als hätte ich allein schuld, dass Deutschland nicht Weltmeister werden konnte.“

Nach einer Entschuldigung bei Bundestrainer Herberger wurde er noch zu sechs weiteren Länderspielen nominiert. Darunter war die einzige Länderspielberufung für seinen Vereinskamerad Matthias Mauritz am 20. Mai 1959 in Hamburg gegen Polen und der überzeugende 7:0-Erfolg am 21. Oktober 1959 in Köln gegen die Niederlande. Danach bekam „Jus“ von Herberger einen Brief mit dem Lob: „Den ‚Erich’ vom vergangenen Sonntag möchte ich noch viele Jahre für unsere Nationalmannschaft haben.“ Tatsächlich trug der Düsseldorfer am 8. November 1959 in Budapest vor 90.000 Zuschauern gegen Ungarn zum letzten Mal das Nationaltrikot. Bei der 3:4-Niederlage war die deutsche Abwehr mit Torhüter Hans Tilkowski, dem Verteidigerpaar Stollenwerk – Juskowiak, sowie der Läuferreihe Helmut Benthaus, Erhardt und Szymaniak gegen die ungarische Offensive um Flórián Albert und Lajos Tichy angetreten. Nach 31 Länderspieleinsätzen war die internationale Karriere des 33-jährigen „Hammer“ Juskowiak beendet. Mit Karl-Heinz Schnellinger stand dem Bundestrainer bereits ein junger Spieler mit großer Perspektive zur Verfügung.



Friedhelm Kobluhn

ehm. Fußballspieler

Friedhelm Kobluhn, Sohn eines Postbeamten und der Bruder von Lothar Kobluhn, spielte bereits in der Jugend für Rot-Weiß Oberhausen. Er kam 1946 auf Empfehlung des nur drei Jahre älteren Karl-Heinz Feldkampvom VfR 08 Oberhausen zu RWO.

Von der A-Jugend aus gelang ihm 1954 der direkte Einstieg in die Kampfmannschaft vom RWO, die damals in der 2. Division West spielte. Erster großer Erfolg war 1957 der Aufstieg in die Oberliga, aus der Rot-Weiß 1951 abstieg. Nach Einführung der Bundesliga qualifizierte sich RWO für die Regionalliga West. Mit Friedhelm Kobluhn als Mannschaftskapitän – an dessen Seite seit 1963 sein Bruder Lothar spielte – wurde RWO 1968 Meister der Regionalliga West und stieg zur Bundesliga auf. Bis zu diesem Zeitpunkt schoss 17 Tore für Rot-Weiß Oberhausen in der Oberliga und Regionalliga. Er absolvierte zwischen 1969 und 1971 insgesamt 35 Spiele für Rot-Weiß Oberhausen in der Fußball-Bundesliga in denen er aber torfrei blieb.

In der Saison 72/73 amtierte Kobluhn auch kurzzeitig von November 1972 bis Februar 1973 als Interimstrainer der Rot-Weißen, nachdem Günter Brocker wegen seiner Beteiligung am Bundesliga-Skandal gesperrt worden war. In sieben Spielen unter seiner Leitung holte Oberhausen fünf Punkte, ehe er im Februar 1973 – nachdem der DFB RWO aufforderte sich innerhalb einer Woche mit einem Trainer der die erforderliche Lizenz hat, zu versorgen – durch Heinz Murach abgelöst wurde.

Kobluhn blieb bis zum Saisonende als Assistent Murachs beim Verein. Im August wurde er vom DFB mit einem Entzug der Ausbildungserlaubnis für vier Monate bestraft, weil er beim Spiel gegen Hertha BSC am 17. Februar bei einer Spielunterbrechung den Hertha-Spieler Michael Sziedat getreten hatte.

1975 und 1976, als der Club in die Verbandsliga abrutschte und finanziell Schlagseite hatte schnürte der inzwischen annähernd 40-Jährige noch einmal seine Schuhe für RWO. Insgesamt trug "Baba" Kobluhn über 600 Mal das Kleeblatt-Trikot, darunter waren 470 Ligaspiele.

Finanziell unabhängig nach seiner Fußballerlaufbahn, wie er einmal bemerkte, war er später noch als Hallenwart der städtischen Hans-Jansen-Halle tätig.

Friedhelm Kobluhn verstarb in der Nacht zum Freitag, den 30. März 2007 im Alter von 70 Jahren an den Folgen eines Hirnschlags. Er hinterließ seine Frau Inge mit der er über 43 Jahre verheiratet war.



Theodor "TEDDY" Lohrmann

ehm. Fußballspieler

Theodor „Teddy“ Lohrmann war Torwart und begann seine Karriere beim SV Waldhof Mannheim, wo er bis 1920 spielte. In der Runde 1919/20 gewannen die Waldhöfer – mit Sepp Herberger, Karl Höger, Willi Hutter – die Meisterschaft im Kreis Odenwald nach zwei Entscheidungsspielen gegen den punktgleichen Stadtrivalen VfR Mannheim und qualifizierten sich damit für die Endrunde um die süddeutsche Meisterschaft. Dort kamen sie in der Südgruppe hinter dem 1. FC Nürnberg auf den 2. Platz, der danach auch die deutsche Meisterschaft mit 2:0 Toren gegen die SpVgg Fürth gewann. Da der 1. FC Nürnberg mit Heiner Stuhlfauth den damals wohl besten Torwart Deutschlands in seiner Mannschaft hatte, verpflichtete die SpVgg Fürth mit Theodor Lohrmann kurzerhand den zweitbesten Torwart dieser Zeit. Am 19. August 1920 kam Lohrmann im Freundschaftsspiel gegen Guts Muts Dresden zu seinem ersten Einsatz für die Kleeblätter.

Im gleichen Jahr kam Lohrmann im Länderspiel gegen Ungarn am 24. Oktober 1920 in Berlin auch zu seinem ersten Einsatz für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Obwohl er Stuhlfauth mittlerweile ebenbürtig war, konnte er ihn im Nationaltor nicht verdrängen und kam in seiner Karriere insgesamt nur zu drei Länderspielen. Mit Fürth gelang Lohrmann 1923 der Titelgewinn in Süddeutschland. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft scheiterte die Kleeblatt-Elf aber im Halbfinale an Union Oberschöneweide. Mit Süddeutschland errang Lohrmann 1922 den Sieg im Bundespokal. Am 5. März 1922 gewann der Süden in Hamburg mit 7:0 Toren das Finale gegen Norddeutschland. Neben Lohrmann standen mit Georg Wellhöfer, Josef Müller, Hans Lang, Andreas Franz und Leonhard Seiderer noch fünf weitere Fürther im Siegerteam.

1923 wechselte Lohrmann zum Wiener Amateursportverein, der späteren Austria, wo er bis 1929 spielte, bevor er seine Karriere beim Wiener AC ausklingen ließ. Mit Austria Wien feierte er 1924 und 1926 den Gewinn der Meisterschaft und des Pokals. 1925, am Ende der ersten offiziellen österreichischen Profi-Saison – der ersten europäischen diesseits des Kanals – wurde er mit der Austria Vizemeister und Pokalsieger. Am 4. Mai 1924 hatte er in Reihen der Wiener Amateure bei einem internationalen Freundschaftsspiel in seiner kurpfälzer Heimat gegen den VfR Mannheim ein Gastspiel. Durch seine Profitätigkeit in Wien, kam er fortan nicht mehr für Einsätze im DFB-Team in Frage (ähnlich wie in späteren Jahren Emil Walter und Walter Hanke) und das Duell mit Heiner Stuhlfauth war damit beendet. Lohrmann war nicht nur ein guter Fußballer, er war ein ungemein vielseitig veranlagter Allround-Sportler, der auch Rugby, Tennis, Handball- und Wasserball mit weit überdurchschnittlicher Leistung spielte. Bei seinem Wiener Verein stellte er unter anderem einen Allroundrekord auf, als er an einem Tag in allen vier Sportarten ein Spiel bestritt. Im Wasserball gewann er zudem die Österreichische Meisterschaft.

Auf fußballerischem Gebiet beeindruckte der groß gewachsene Blondschopf vor allem durch seine weiten Abschläge, sein energisches, risikobereites Dazwischengehen und nicht zuletzt die außergewöhnliche Fangsicherheit und Strafraumbeherrschung.

Nach seiner aktiven Karriere wurde Lohrmann Sportlehrer und arbeitete als Trainer unter anderem für den FC Zürich, Rot-Weiß Oberhausen, Schwarz-Weiß Essen und Hamborn 07. Oberhausen übernahm er am 20. Oktober 1938 und stieg mit der Mannschaft vom Niederrheinstadion 1939 in die Gauliga Niederrhein auf.




UNSERE ZIELE


Fußballspielen ermöglichen!

In erster Linie möchten wir der Bevölkerung vor Ort das Fußballspielen in einem Verein ermöglichen!

Teamfähigkeit fördern!

Teamfähigkeit, Solidarität und gegenseitiger Respekt sollen dabei gefördert und gefordert werden!

Entwicklung

Der Ausbildungsschwerpunkt liegt in der Entwicklung jedes Einzelnen, ohne dass dabei der persönliche Spaßfaktor beim Fußballspielen zu kurz kommen sollte!

Nachwuchs

Talentierten Nachwuchs aus der eigenen Jugend in die 1. Herren integrieren, um so den langfristigen Erfolg der Jugendförderung zu sichern


Unsere mannschaften

Der VfR 08 Oberhausen besitzt insgesamt 14 aktive Mannschaften, alleine davon 10 Mannschaften im Jugendbereich. Besonders gut bestückt ist der VfR in den Jahrgängen 2011-2014. Wir versuchen weiterhin auf die jungen Jahrgänge zu setzen!






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Nächstes Heimspiel

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23.11.2024

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11:00

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U10

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GW Holten.

U13

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U15

13:30

U12

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Sterkrade .

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30.11.2024

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U13 II

01.12.2024

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Herren 2

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Herren 1

SC 1912 Bu.

Ergebnisse

Herren 1

VFR 08 Oberhausen

3

SC 1912 Buschhausen II

2

Herren 2

VFR 08 Oberhausen II

4

Blau-Weiß Oberhausen

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U17

VFR 08 Oberhausen U17

8

Post SV Oberhausen 8er

0

U15

VFR 08 Oberhausen U15

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U13

VFR 08 Oberhausen U13

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U13 II

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VFR 08 Oberhausen U13 II

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0

VFR 08 Oberhausen U12

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U12 II

VFR 08 Oberhausen U12 II

0

SV Concordia Oberhausen III

4

U12 III

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VFR 08 Oberhausen U11

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